Nachhaltig bauen? Das geht.

Der Kanton Basel-Stadt hat zusammen mit ZPF-Ingenieure ein Online-Tool entwickelt, mit dem die Ökobilanz von Bauvorhaben frühzeitig abgeschätzt werden kann. Entscheidend ist dabei die Verbesserung der Gesamtbilanz von Gebäuden also nicht nur der Gebäudetechnik sondern vor allem des Verbrauchs an Ressourcen und Material.
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Die Ökobilanz von Bauvorhaben sollte frühzeitig abgeschätzt werden  

Die Anwendung des Tools ist einfach und zeitsparend: Lediglich mit Eingaben aus Decken-, Wand- und Fassadenschnitten lassen sich die eingereichten Entwürfe schnell in Bezug auf ihre Bilanz vergleichen und ins Verhältnis zu den Kosten setzen. Wie bei einer ersten Kostenkalkulation liegt die Genauigkeit bei +/- 20 Prozent. Dass für eine derart solide Berechnung lediglich Bodenplatte, Wände, Decken und Fassaden sowie Dach detailliert erfasst werden müssen, möge zunächst überraschen. Doch wie Untersuchungen der ZPF gezeigt haben, verursachen diese Bauteile das Gros der Umweltbelastung im Hochbau.

Der Aufbau, der sich hinter dem «EcoTool» verbirgt, ist komplex: Es ist mit den aufgearbeiteten und aggregierten Werten der «Ökobilanzdaten im Baubereich» der Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren hinterlegt. Basierend auf diesen Werten und in Anlehnung an die SIA 2032 wird die Umweltbelastung für die massgebenden Bauteile berechnet. Die Haustechnik wird anhand von Referenzwerten berücksichtigt, die Betriebsenergie auf Basis der Normenreihe SIA 380 abgeschätzt.

EcoTool hat sich bereits bewährt: Der Kanton Basel-Stadt setzt es seit 2021 als Berechnungsmethode ein, zum Beispiel im Rahmen von Wettbewerben oder für Entwicklungsgebiete. Nun steht es allen Unternehmen zur freien Verfügung.

EcoTool – ZPF Ingenieure AG
https://ecotool.org